Regierungsbeamte und Reiseveranstalter in Griechenland und Spanien werben bereits für den "Temperaturtourismus" unter den Bewohnern nordeuropäischer Regionen, die in diesem Winter mit hohen Heizkosten rechnen müssen.
"Wie wir sehen können, verstehen die Leute bereits, dass es günstiger ist, hierher zu kommen, als zu Hause die Heizung einzuschalten", sagte Miguel Angel Sotillos, Präsident des Spanischen Verbands für Tourismusunterkünfte.
Athen hat 20 Millionen Euro für eine Kampagne zur Förderung des Tourismus bereitgestellt, die sich an europäische Rentner richtet. Man verspricht ihnen einen warmen Winter mit 20 Grad Celsius. Insbesondere wird die Regierung die Fluggesellschaften dafür bezahlen, dass sie die Anzahl der Direktflüge im Winter beibehalten.
Die diesjährige Tourismussaison in Griechenland war unerwartet erfolgreich: Die Einnahmen aus dem Tourismus übertrafen die Zahlen des Jahres 2019, das mit mehr als 33 Millionen Besuchern und Einnahmen von über 18 Milliarden Euro ein Rekordjahr war.
Dies ist jedoch das erste Mal, dass Griechenland versucht, sich als Winterreiseziel zu präsentieren. Normalerweise kommen die Touristen vor allem wegen der Sonne, dem Meer und den Stränden. Im Winter ist die Infrastruktur auf kleinen Inseln nicht so gut entwickelt wie beispielsweise in Spanien.
"Wir haben 12 Monate im Jahr geöffnet, das sollten unsere Freunde aus Nordeuropa wissen. Es ist besser für sie, im Winter hierher zu kommen", - sagt Vassilis Kikilias, der griechische Tourismusminister.
Quelle: youtube.com, hmarochos.kiev.ua
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