Die Zahl der Mülldeponien auf unserem Planeten nimmt jedes Jahr unaufhaltsam zu. Die Folgen dieses Prozesses für die Menschheit sind sehr bedauerlich: vom Zustand der Umwelt bis hin zur Verringerung der bewohnbaren Gebiete. Die Gesamtfläche der Deponien in der Ukraine entspricht zum Beispiel der Fläche Dänemarks.

Foto: laykni.com
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In Schweden hat man jedoch bewiesen, dass man diese Geißel nicht nur stoppen, sondern auch zu seinem Vorteil nutzen kann. In Schweden werden heute 99 % des Abfalls recycelt oder als Energiequelle genutzt, so dass das Land fast vollständig auf Deponien verzichten kann. 20 % der Strom- und Wärmeproduktion des Landes stammen aus Müllverbrennungsanlagen. Die Hauptstadt Stockholm wird beispielsweise zu 45 % mit Strom aus Müllverbrennung versorgt.

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Das gute Funktionieren des Abfallentsorgungssystems hat es Schweden ermöglicht, Abfälle aus den Nachbarländern zu importieren. Laut Svenska Dagbladet erhalten die Verbrennungsanlagen 43 Dollar pro Tonne Abfall. Im Jahr 2014 erhielt Schweden 2,3 Millionen Tonnen Abfall aus Norwegen, Irland und dem Vereinigten Königreich.

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Neben der Einsparung von Rohstoffen für die Wärme- und Stromerzeugung profitiert Schweden von einer jährlichen Gesamteinsparung von fast 100 Millionen Dollar dank modernster Technologie zur Reinigung von Verbrennungsanlagen, die ihre Emissionen auf weniger als 1 Prozent reduzieren.

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Dies wäre ohne die Sortierung nicht möglich gewesen, die ein wichtiges Ereignis bei der Lösung eines globalen Problems für die gesamte Menschheit darstellt.

Müllverbrennungs- und Recyclinganlagen könnten ohne die Verantwortung der Bürger für die Mülltrennung nicht funktionieren.

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Ein Regierungsprogramm mit Bußgeldern, Aufklärungsarbeit, aktiver sozialer Werbung und Unterricht in Kindergärten und Schulen hat dazu beigetragen, das Bewusstsein der Schweden für das Sortieren zu schärfen, und das hat sich ausgezahlt.

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Auf den Höfen gibt es zwischen 7 und 9 verschiedene Behälter für die Abfalltrennung: Papierverpackungen, Papier und Pappe, Plastik, Metall, unlackiertes Glas, farbiges Glas, organische Abfälle, kaputte Geräte, Textilien und manchmal Abfälle, die in keine Kategorie passen. Es gibt auch 2 kleine Behälter für Glühbirnen und Batterien.

Plastik zum Beispiel wird sieben Mal recycelt, bevor es als Brennstoff für Kraftwerke verwendet wird. Dasselbe gilt für Papier, das ebenfalls sieben Mal recycelt wird. Für die Herstellung von Papier aus Altpapier wird nur halb so viel Energie benötigt wie für die Herstellung von Papier direkt aus Holz.

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In Schweden gibt es keinen Müll mehr! Die Behörden müssen Müll aus anderen Ländern importieren, um ihn zu recyceln.

Organischer Abfall wird kompostiert. Dabei entsteht auch Biogas, das als Treibstoff für den Verkehr verwendet wird.

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Apotheken nehmen abgelaufene Medikamente, gebrauchte Spritzen, Nadeln, kaputte Thermometer usw. entgegen.

An vielen Tankstellen gibt es Umweltstationen, die Lacke, Farben, Spraydosen, Chemikalien und Lampen annehmen. Gefährliche Stoffe werden in einer Anlage für Haushaltschemikalien entsorgt.

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Sperrmüll - Haushaltsgeräte, Möbel, Baumaterialien - wird kostenlos bei speziellen Sammelstellen in der Umgebung abgegeben. Dort werden sie zerlegt und an die Hersteller verkauft.

Seit 2014 sind alle Gerätehändler landesweit verpflichtet, kaputte und veraltete Geräte zum Recycling zurückzunehmen. Sie können ein neues Telefon oder einen neuen Computer günstiger kaufen, wenn Sie Ihr altes Gerät eintauschen.

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Für Dosen und Plastikflaschen können Sie Geld bekommen. Geben Sie sie einfach an den Sammelstellen ab. In Schweden können Sie, wie in allen europäischen Ländern, eine Flasche an einem Automaten abgeben, der Ihnen sofort Geld dafür gibt.

Einige schwedische Unternehmen (z. B. H&M und IKEA) nehmen alte und gebrauchte Kleidung an und gewähren dafür einen Preisnachlass, wenn man sie in ihren Geschäften kauft.

 

Quelle: laykni.com, youtube.com

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