Der US-Schauspieler Alec Baldwin, während dessen Dreharbeiten die Ukrainerin Galina Gatchins ums Leben kam, hat die Abweisung einer Klage der Familie des Kameramanns beantragt. Baldwin drohen bis zu 18 Monate Gefängnis.

Foto: kino.24tv.ua
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Die Familie der Ukrainerin Galina Gatchins hat den Schauspieler verklagt. Schwester Svetlana und Mutter Olga Solovey fordern Schadenersatz und argumentieren, dass der Verlust von Galina ihr jetziges Leben inmitten des Krieges stark beeinflusst habe.

Alec Baldwin fordert Einstellung des Verfahrens gegen die Gatchins

Laut der Anwältin der Familie Gatchin, Gloria Allred, hätte Galina "ihren Verwandten nicht erlaubt, im Land zu bleiben, wenn sie noch am Leben wäre" und "hätte sie in die USA bringen können". Es ist bekannt, dass Verwandte der verstorbenen Galina Gatchins jetzt in der Region Kiew leben. Ihre Mutter arbeitet als Krankenschwester in der Notaufnahme und hilft verwundeten Soldaten. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter hat sie eine finanzielle Entschädigung wegen Fahrlässigkeit und vorsätzlicher Zufügung seelischen Leids beantragt.

Alec Baldwin hat es mit der Zahlung nicht eilig und behauptet, die Familie führe die Ermittlungen in die Irre, da ihr einziges Ziel darin bestehe, angeblich eine finanzielle Entschädigung zu erhalten.

Screenshot: YouTube / NBC News
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Der Anwalt der Schauspielerin argumentiert außerdem, dass Galinas Familie gar nicht in so engem Kontakt mit ihr gestanden habe: "Der Verlust einer Tochter und Schwester ist in jedem Fall schmerzhaft. Aber die Klägerinnen waren vor Galinas Tod viele Jahre lang räumlich, finanziell und emotional weit von ihr entfernt. Sie haben keinen wirklichen Grund, die Beklagten zu verklagen. Diese Klage ist für die Untersuchung irreführend."

Aktuelles zum Tod der Kamerafrau Galina Gatchyns

Am 31. Januar wurde Alec Baldwin offiziell der fahrlässigen Tötung der ukrainischen Kamerafrau Galina Gatchins angeklagt. Die Tragödie ereignete sich während der Dreharbeiten zum Western Rost. Die Anklage wegen fahrlässiger Tötung lautete auf 18 Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 5.000 Dollar sowie fünf Jahre Gefängnis. Später wurde dem Schauspieler eine deutlich reduzierte Haftstrafe zugesprochen. Die Staatsanwaltschaft schwächte die Anklage ab - nun drohen Baldwin im Falle eines Schuldspruchs 18 Monate Gefängnis.

Screenshot: YouTube / NBC News
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Am 1. April fällte ein US-Richter das erste Urteil: Der Regieassistent David Halls wurde zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

 

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