Ein älterer Mann erhielt eine hohe Geldstrafe, weil er ein Loch in einem Zebrastreifen selbst zugeschüttet hatte. Diese Geschichte hat in Italien viel Aufsehen erregt. Die Menschen sind der Meinung, dass die Stadtverwaltung dem Mann danken und ihn nicht bestrafen sollte.

Claudio Trenta, ein 72-jähriger Italiener aus der Stadt Barlassina in der Lombardei, war sehr empört über ein 30 Zentimeter großes Schlagloch in der Mitte eines Fußgängerüberwegs. Die Stadtverwaltung ignorierte seine Beschwerden lange Zeit, so dass der Rentner das Problem selbst löste, indem er das Schlagloch mit Bitumen auffüllte. Damals ahnte er noch nicht, welche Folgen das für ihn haben würde.

Foto: zakordon.24tv.ua
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Die Geschichte endete damit, dass Claudio Trenta zu einer Geldstrafe von 882 € verurteilt wurde. Der Grund: Er hatte ohne Genehmigung potenziell gefährliche Arbeiten an einem öffentlichen Ort ausgeführt. Der Rentner ist empört und hat eine Gegenklage gegen die Stadtverwaltung eingereicht.

Was die Italiener über den Skandal denken

Die schöne Geschichte aus Trenta erregte große Aufmerksamkeit, als ein Mann einen Brief der Polizei auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. Die Aktion des Rentners stieß bei den Italienern in den sozialen Medien auf Zustimmung.

"Hätten die Menschen in Süditalien die Dinge nicht selbst in die Hand genommen, wäre alles schon längst in die Brüche gegangen", schrieben einige. Nutzer im Netz schlugen auch vor, dass die Gemeinde den Rentnern die Kosten für Material und Arbeit erstatten sollte, wenn sie das Loch nicht selbst stopfen konnten.

Foto: theguardian.com
Foto: theguardian.com

Auch Vittorio Sgarbi, Unterstaatssekretär im Kulturministerium, hat sich an der Diskussion beteiligt.

"Neben den Verkehrsregeln gibt es auch den gesunden Menschenverstand. Und nach der Logik des gesunden Menschenverstandes sollte sich die örtliche Polizei bei diesem Herrn bedanken", sagte der Beamte.

Claudio Trenta ist in den letzten Tagen zu einem lokalen Star geworden. Er wurde sogar ins italienische Fernsehen eingeladen. Die Schlagloch-Geschichte geht also weiter.

 

Quelle: zakordon.24tv.ua, theguardian.com, create.vista.com

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