Eine Frau, deren Familie vor dem Krieg nach Großbritannien floh, hat ihr Hotel am Meer für Urlauber geschlossen, um für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eine Unterkunft zu bieten.
Frau Nitsa Michael nimmt ihrem Hotel in Weston-super-Mare (England) keine Gäste mehr auf - auch nicht in der Hauptsaison. Stattdessen hat sie bisher 22 Ukrainern ein "Zuhause fern der Heimat" geboten.
Ihre Familie floh nach der türkischen Invasion 1974 von Zypern nach Großbritannien. Zusammen mit ihrem Ehemann machte sie das Haus zu ihrem Familiensitz, in dem sie ihre vier Kinder aufzogen. Sie wollte etwas tun, um Menschen zu helfen, die sich in der gleichen "Horrorsituation" befinden und vor der russischen Aggression in der Ukraine fliehen.
Ihre Tochter Michelle Michael leitet das Hotel. "Meine Mutter hört jeden Tag die Nachrichten, und das beunruhigt sie sehr. Sie war sehr traurig darüber, und so kam sie auf die Idee, das Hotel für Flüchtlinge zu öffnen", sagt Michelle.
Yuliia (31) lebt jetzt mit ihrem Ehemann und ihrem Hund in dem Hotel, nachdem sie ihr Haus in ostukrainischer Stadt Berdjansk nach Explosionen im Februar verlassen hatte. Sie musste ihre Eltern zurücklassen und hatte seit einem Monat nicht mehr mit ihnen gesprochen.
"Das Leben hier ist sehr gut, und ich bin sehr froh, in diesem Land zu sein. Hier haben wir ein Zimmer, eine Dusche, eine Küche und viele andere Möglichkeiten - und wir haben auch das Meer.", sagt Yuliia.
Michelle erklärte, dass ihre Mutter das Hotel einmal in der Woche besucht, um alle Gäste zu grüßen und ihre Geschichten anzuhören. Sie liebt es, die Kinder im Hotel zu sehen, denn es erinnert sie daran, wie sie ihre eigenen vier Kinder dort großgezogen hat. Das hat das Hotel wieder zum Leben erweckt.
Quelle: youtube.com, goodnewsnetwork.org
Im Dschungel von Thailand wurde ein Felsen in Form einer Schlange gefunden, der eine prähistorische Kreatur sein könnte
Die glorreichen Sieben 24 Jahre später: was mit den ersten Siebenlingen der Welt geschah
Der Mann fotografierte ein Paar winziger Frösche, die den Regen unter der Blume genossen
Eine Frau, die vor 35 Jahren für das "Paradies in einer Laubhütte" alles aufgegeben hat, erzählte über das Leben in Afrika
Das könnte Sie auch interessieren:
Jeden Tag macht eine Frau die Stadt bunter: Graue Straßen werden zu "Regenbögen"